Projekte

Ziel ist stets unsere Schülerinnen und Schüler in verschiedensten Lebensbereichen zu fördern. Sie werden dabei angeregt sich mit bestimmtem Themen intensiver auseinanderzusetzen und neue Interessen zu entwickeln.
Ebenso von zentraler Bedeutung ist die altersgemäße Abstimmung der Angebote.
Unsere jüngeren Schülerinnen und Schüler können ihrer Entwicklung entsprechend besser im Klassenverband gefördert werden. Sie benötigen zuverlässige Strukturen und wenige Wechsel. Dementsprechend finden viele der Projekte für unsere Jugendlichen in der Klenzestraße statt. Hier bildet das projektbezogen Arbeiten einen wichtigen Baustein bei der Förderung von Flexibilität, Selbstbestimmung und Selbständigkeit.

Zum Mitmachen sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Willkommen sind im Schulchor alle musikbegeisterten Schüler*innen: Aktive Sänger*innen,  „Zuhörer*innen“ mit einer eher passiven, beobachtenden Rolle sowie nicht sprechende Kinder, die  über die Freude an der Musik zu stimmlichen Äußerungen motiviert werden. Die Chorkinder treffen sich wöchentlich zur gemeinsamen Chorprobe im Musiksaal.

Neben dem reinen Förderschulchor mit Kindern aus der Mathilde-Eller-Schule gibt es zusätzlich dazu den inklusiven „Campus-Chor“ – bestehend aus Kindern der Mathilde-Eller-Schule und Kindern der  Grundschule am Schulcampus der Margarethe-Danzi-Straße. Diese jahrgangsübergreifenden Gruppen bieten den Schüler*innen Gelegenheit, sich musikalisch entsprechend ihrer Fähigkeiten auszudrücken und zu entwickeln, Kontakte außerhalb der Klassengemeinschaft zu knüpfen und Selbstvertrauen zu gewinnen. Das gemeinsame Singen im inklusiven Campus-Chor fördert dazu Verständnis, Rücksicht und gegenseitige Akzeptanz unter- und füreinander!Ein Höhepunkt für den Schulchor war die Teilnahme von 20 Chorsänger*innen bei einem Benefizkonzert der Musiker und Brüder Hannes Beckmann (Violine) und Thomas Beckmann (Cello) im Prinzregententheater im März 2014. Der eigens  für unseren Chor komponierte Song  „Days of Happiness“ wurde an diesem Abend von unseren Schüler*innen mit großem Erfolg uraufgeführt.

Inhalt des klassenübergreifenden Projekts „Die Energiesparfüchse der Mathilde-Eller-Schule“, das an der Schule selbst entwickelt wurde, ist die Auseinandersetzung mit Fragen des Energiesparens und des Klimaschutzes.

Unter Anleitung entwickeln die Jugendliche einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen und reduzieren so den Energieverbrauch der eigenen Schule. Die gewonnenen Erkenntnisse und Tipps werden den einzelnen Klassen und dem Kollegium der Schule zur Mitarbeit vorgestellt. So erklären die „Expert*innen“ den Mitschüler*innen die Zusammenhänge zwischen Energieverbrauch und Umweltverschmutzung, den richtigen Gebrauch der Thermostate, das richtige Lüften oder den sparsamen Umgang mit Elektrogeräten. Darüber hinaus unternehmen die Energiesparfüchse  Exkursionen zu Kraftwerken und erhalten Einführungen in technischen Fragen, führen Experimente zur Dampfturbine aus, machen Messungen zur Leuchtstärke der Lampen oder tüfteln an Bausätzen zu erneuerbaren Energien.

Mit den Einsparungen und dem damit gewonnenen Geld finanzieren dieses Projekt die Mehrkosten für biologisches Essen im Schülercafé, Photovoltaikanlagen, Bäume, Investitionen des „SchülerInnen-Parlaments“ und als nächstes Vorhaben auch noch Solarstromanlagen für afrikanische Schulen.Umweltbewusstes Handeln  ist für unsere Schulgemeinschaft  keine  Theorie sondern täglich gelebte Praxis!

An der Mathilde-Eller–Schule gibt es seit 2002 einen Video–Kurs, in dessen Verlauf regelmäßig Schulnachrichten für alle Schüler*innen produziert werden. Der Videokurs findet im Rahmen des Kurstages der Berufsschulstufe jeden Mittwoch statt und erstreckt sich über ein Schulhalbjahr. Hier wird dann ein Klassenzimmer zum ‚Fernsehstudio‘ umgebaut. Ziele des Kurses ist es, dass die Schüler*innen das Medium Film und Fernsehen sowohl von der technischen als auch von der inhaltlichen Seite kennen lernen.

Dabei sollen sie:

  • sich selbst auf dem Bildschirm in Bild und Ton erleben
  • die oben beschriebenen Geräte kennenlernen und bedienen lernen
  • als Nachrichtensprecher*in fungieren
  • als Reporter*in und Interviewer*in auftreten
  • Ideen für das Drehbuch einer Sendung einbringen

Dem Leistungsstand der Jugendlichen des TV-Neugierig-Teams entsprechend, erhalten sie eine besondere Aufgabe im Filmteam. Die Filme werden im Rahmen einer schulinternen Veranstaltung im Filmsaal der Münchener Stadtbibliothek im Gasteig vorgeführt. Dadurch erfährt das Publikum – Schüler*innen und Lehrkräfte – in den schulinternen Berichten voneinander und erweitert so das eigene Bild von ihrer Schule. Für sein langjähriges Engagement als Regisseur wurde Herr Wimmer mit einer „Goldenen Mathilde“ ausgezeichnet.

Das Eissportzentrum verfügt über ein Stadion und eine 400-Meter-Bahn. Die Schüler*innen lernen, je nach ihren individuellen Fähigkeiten, sich auf dem Eis fortzubewegen. Mit viel Freude und Spaß üben die Jugendlichen bei verschiedenen Spielen und kleinen Parcours mit Schlittschuhen z.B. an der Bande entlang zu gehen, frei zu laufen, zu gleiten, Kurven zu fahren und zu bremsen.

Das Eislaufen bietet einen guten Gegenpol zum Unterricht. Der zwischen Motorik und Denken bestehende Zusammenhang kann hierbei genutzt und gut über die Bewegung auf Schlittschuhen gefördert werden. Feinmotorische und grobmotorische Entwicklung sind eng miteinander verbunden. Letztere kann beim Eislaufen auf einzigartige Weise geschult werden. So wird eine adäquate Körperkoordination und der Gleichgewichtssinn über diese gesamtkörperliche Betätigung unterstützt. Die motorische Geschicklichkeit wird entwickelt und verhilft somit zu einer besseren Bewältigung alltäglicher Situationen.

Über das Eislaufen, eine ganz `normale´ Freizeitbeschäftigung, können die Jugendlichen Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit aufbauen. Dies dient nicht nur der Persönlichkeitsentwicklung, sondern schafft, durch ein verbessertes Selbstbild, ebenso gute Grundlagen für die Förderung der Schüler*innen im Allgemeinen. Das gewonnene Selbstvertrauen, wirkt sich auch auf die anderen schulischen und außerschulischen Bereiche aus. Ausgewählte Schüler*innen haben in den Vorjahren am Eisschnelllauftag der Münchner Schulen teilgenommen und erzielten in ihrer Altersklasse sehr gute Platzierungen. Zum Abschluss der Eislaufsaison findet immer ein `Wettbewerb´ statt, bei dem die Schüler*innen ihre erlernten Eislaufkünste präsentieren.

Durch Psychomotorik wird die „Ich-Kompetenz“ gefördert, indem sie ihren Körper bewusst wahrnehmen (Körperschema). Hier lernen die Schüler*innen multisensorielle Informationen zu verarbeiten, motorische Lernerfahrungen zu speichern, Bedürfnisse auszudrücken, sie zu kontrollieren und Konflikte bewusst zu machen um diese dann zu bewältigen.

Auch verschiedene „Sachkompetenzen“ werden erlangt, indem die Schüler*innen die physikalischen Eigenschaften der Umwelt erfassen und räumliche und zeitliche Dimensionen und Strukturen verinnerlichen können. So lernen sie den variablen Umgang mit diesen Faktoren umzusetzen.

Die „Sozialkompetenz“ wird gesteigert, indem die Schüler*innen den Sinngehalt verbaler und nonverbaler Aufgaben verstehen lernen. Dabei sollen sie die Fähigkeit entwickeln können, Rollen zu übernehmen, sich rollenadäquat zu verhalten, um somit Rollenkonflikte angemessen zu bewältigen. 

Rituale, Regeln und Strukturen, die für alle Teilnehmer*innen gelten, schaffen Sicherheit und viel Raum zum eigenen „Ausprobieren“ der eigenen körperlichen Fähig- und Fertigkeiten. Die nach Anspannungsphasen folgenden Entspannungs-phasen, unterstützen die Einschätzung der eigenen Belastbarkeit. Die „Autor*innen“ der Bewegungseinheiten sind immer die Teilnehmer*innen, die mit ihren hervorragenden Ideen, jede Stunde zu etwas Besonderem machen. Ihre Neugierde, ihre Fantasie, ihre Bewegungsfreude, ihr Mut und ihr Humor lassen jede Stunde zu einer Überraschungskiste werden.

Das Schulcaféteam setzt sich aus einer Gruppe freiwilliger Schüler*innen der Berufsschulstufe zusammen. Diese haben Interesse daran, in hauswirtschaftlichen und auch gastronomischen Bereichen Erfahrung zu sammeln. Die damit verbundenen Herausforderungen sind sehr motivierend und bereiten ihnen große Freude.  Im Schulcafé ist es uns sehr wichtig, eine ausgewogene und gesunde „Brotzeit“ anzubieten. Unter der Verwendung von saisonalen, regionalen und auch bio-Produkten stellen unsere Schüler*innen des Schulcaféteams das vielfältige Angebot der Speisen und Getränke her. Da beim Verkauf der Waren kein Gewinn erzielt wird ist es möglich, diese zu einem günstigen Preis anzubieten. Selbstverständlich ist es auch möglich, mit der schulinternen Währung „Mathilde-Eller-Taler“ seine Rechnung zu begleichen.

Die Mitwirkung in der Veehharfengruppe ist für die beteiligten Schülerinnen eine intensive ganzheitliche Fördermöglichkeit und mit hohem Ansehen in der Schulgemeinschaft verbunden. Nicht nur das Erlernen des Instrumentes steht im Mittelpunkt dieses Projektes.  Gemeinsames Musizieren bietet ein ganz besonderes Gefühl der Zusammengehörigkeit. 

Die Regeln in den Unterrichtsstunden werden durch das Ziel, Musikstücke miteinander zu spielen, vorgegeben. Hochkonzentriert und äußerst motiviert erlernen die Musikant*innen ihre Einsätze beim gemeinsamen Spiel. Sie üben das Verfolgen einer Melodie auf dem Liedblatt und das Einhalten des Rhythmus. Sie beachten Zeichen und Einsätze und freuen sich über das gelungene Ergebnis. Um dies zu erreichen, müssen sich die Beteiligten an die bestehenden Regeln halten, Kritik akzeptieren,  verständnisvoll mit eigenen Fehlern oder denen der anderen umgehen und vor allem mit großer Ausdauer üben.

Alle in der Gruppe wissen, dass sie nach intensiven Proben ihr Ergebnis im Rahmen eines Auftrittes vor Publikum präsentieren werden. Aber nicht nur im innerschulischen Rahmen sind ihre musikalischen Darbietungen äußerst beliebt. Mit großer Professionalität meistert die Gruppe immer wieder öffentliche Auftritte außer Haus. Der jährliche Termin bei der Weihnachtsfeier der Flughafenpolizei oder die regelmäßige Teilnahme an den regionalen Musiktreffen bieten zudem die Möglichkeit der Begegnung mit anderen Musikbegeisterten. Außerdem gibt es gut gepflegte Kooperationen mit anderen Saitenreißergruppen.Das im Rahmen dieser Aktivitäten gesammelte Lob und die Anerkennung ihrer Leistung ist, zusätzlich zur Freude am Musizieren, „Musik in den Ohren“ der Saitenreißer*innen die ihr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein stärkt.

Zu Beginn eines jeden Schuljahres erhalten die Schülerinnen und Schüler der Mittelschulstufe 2 und der Berufsschulstufe die Möglichkeit, sich den Neigungsgruppen Fußball und Basketball anzuschließen. Ziel ist neben dem sportlichen Aspekt gerade im Rahmen der Trainingsspiele Regelverständnis, Rücksichtnahme, Fairplay, Teamgeist, aber auch Selbstvertrauen, Leistungsbereitschaft, Durchhaltevermögen und Verantwortungsbereitschaft zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Fähigkeiten entwickeln, sich fair und kooperativ zu verhalten und angemessen verbal und nonverbal zu kommunizieren.

Das Fußball- und das Basketballtraining beginnt stets mit einer Aufwärmphase mit Spielen zur Verbesserung der konditionellen Fähigkeiten und Kräftigungsübungen. Es folgen Technik- und Koordinationsübungen zum Dribbeln, Passen, Ballannehmen, Flanken oder Schießen/Werfen. Zuletzt tragen die Schülerinnen und Schüler ein Trainingsspiel oder ein anderes Laufspiel aus.

Darüber hinaus nehmen die beiden Mannschaften äußerst erfolgreich an regionalen Turnieren teil. Die Basketball-AG trifft sich außerdem regelmäßig mit der Mannschaft eines Förderzentrums zu Kooperationsturnieren.

Im Zentrum des klassenübergreifenden Angebotes stehen die Freude an der Bewegung im Wasser, das Erleben von Schwerelosigkeit und die Gemeinschaft bei Spiel und Spaß im Schwimmbecken. Dies führt zu einer Steigerung von Selbstvertrauen und der Motivation zu sporteln. Sicherheit beim Schwimmen ist besonders bei den Schülerinnen und Schülern wichtig, die in ihrer Freizeit alleine bzw. mit Freundinnen und Freunden schwimmen gehen können und dürfen. Zudem werden bei den Schwimmbadbesuchen auch grundlegende Körperhygiene und das verantwortliche Verhalten vor- während und nach dem Schwimmunterricht, im öffentlichen Raum, immer wieder geübt und vertieft.

Die Schule organisiert zusammen mit Special Olympics zudem einmal jährlich „Gesundheitstage“ mit wechselnden Schwerpunkten. Wir konnten im Rahmen des Programms „HEALTHY ATHLETES“ bereits die Angebote „Opening Eyes“ (Besser Sehen), Fun Fitness (Bewegung mit Spaß) sowie Healthy Hearing – (Besser Hören) mit vielen Teilnehmenden durchführen. Bei diesen Angeboten haben die Beteiligten viel Spaß und werden durch die Kooperation mit Special Olympics zudem sinnvoll bei einer gesunden Lebensführung unterstützt.

Wir freuen uns auf die Teilnahme an weiteren regionalen und nationalen Wettbewerben von Special Olympics. Spannend ist die Frage, in welchen Bereichen wir mit unseren schulischen Angeboten die Vorqualifikationen schaffen.

Warum durch diese Skulptur mit dem Profil unserer Schulgründerin nicht auch anderen Persönlichkeiten, die unsere Einrichtung begleiten und unterstützen, ehren? Darum beschloss das Kollegium einmal jährlich, oder zu besonderen Anlässen eine Goldene Mathilde an jene zu vergeben, die über Jahre hinweg die Entwicklung unserer Schule intensiv unterstützt, begleitet oder geprägt haben.

Seitdem gibt es eine illustre Reihe von Personen welche eine Goldene Mathilde ihr Eigen nennen. Zu den Preisträgern gehören neben dem von uns sehr verehrten Prof. Dr. Otto Speck, die ehemalige Vorsitzende des Fördervereins Frau Andrea Siemen, sowie die Vorsitzende des inzwischen aufgelösten Vereins Kinderhilfe Maxvorstadt Frau Ingrid Martin und verschiedene Kolleg*innen die über lange Zeit äußerst engagiert an der Schule gearbeitet haben.Die feierlich inszenierte Verleihung der Mathilde ist für alle Beteiligten ein weiteres Element zur Stärkung der Schulgemeinschaft im Sinne unserer Schulgründerin.